Karl Lagerfeld


Einer der exzentrischsten und erfolgreichsten Modeschöpfer der Welt, der am 10. September 1938 in Hamburg geborene Karl Lagerfeld, sieht seine Umwelt durch eine stark abgedunkelte Brille. Der Mann, der zugibt, ein Voyeur zu sein, behauptet, durch die dunkle Brille sehe die ganze Welt besser aus. Sicher ist: Er hat mit seinen Kreationen für besseres Aussehen unzähliger Frauen auf der Welt gesorgt, dies für mindestens eine Generation.

Der Modeschöpfer, dessen Markenzeichen die dunkle Brille und der Fächer in der Hand sind, wuchs in wohlbehüteten Verhältnissen einer wohlhaben-den Hamburger Familie auf. Nachdem seine Familie nach Paris umgezogen ist, schafft er als 16jähriger durch den Gewinn des renommierten Woolmark-Design-Wettbewerb den Durch-bruch in der Modewelt.

Die großen Modehäuser der Welt wie z.B. Valentino, Pierre Balmain, Chloé, Fendi reißen sich um ihn. Den Höhepunkt seiner Karriere erreicht er durch die Anstellung als Chefdesigner beim Haus Chanel. Im Jahr 1984 entwickelt er seine eigene Linie - das Markenzeichen "Lagerfeld". In seinem Schaffen ist er unermüdlich: Jedes Jahr entwirft er 16 Kollektionen entwirft.

Seine Kreativität dehnt er auf die Entwicklung "Lagerfeld-typischer" Pelzmode und eigener Parfums aus. Seine Prämisse, Mode nicht für das Museum, sondern zum Anziehen zu machen, realisiert er durch die Zusammenarbeit mit der Fa. Steilmann und die Lizenzvergabe an das Versandhaus Quelle.

Irgendwann entdeckt er die Fotografie als Mittel, seine außergewöhnliche Kreativität auszudrücken. Er reist in der Welt und fotografiert bekannte Stars in ihrer Umgebung, von Nicole Kidman, bis Jack Nicholson und Pamela Anderson. 1996 erhält er den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie.