Im Jahr 1990 erhob die englische Königin Elisabeth das Multitalent Peter Ustinov in den Adelsstand. Der vielseitige Schauspieler, der mindestens vier Sprachen perfekt beherrscht, genießt Weltruhm: Als vertrottelter Kaiser Nero schaffte er 1951 in Mervin Le Roys "Quo Vadis" in Hollywood den Durchbruch. Ustinov kann auf eine bewegte Karriere als Schauspieler, Regisseur, Autor und Journalist zurückblicken. Die Welt kennt ihn auch als Erzähler, Synchronsprecher und Musikclown. Er ist Botschafter sowohl der Kinderhilfsorganisation UNICEF als auch der UNESCO. Geboren wurde Ustinov, Sohn eines russischstämmigen deutschen Journalisten und einer französischen Bühnenbildnerin, am 16.April 1921 in Cottage Village, London. Nach dem Besuch der Eliteschule Westminster bis 1937 arbeitete er zunächst am Studio Theater bei St. Denis. Schon zwei Jahre später führte er in London sein eigenes Bühnenstück auf und bereits 1940 steht er vor der Kamera. Während des Weltkrieges sammelte er in der Armee in einer Filmeinheit seine Erfahrungen im Filmbereich und arbeitete gleich im Anschluss daran als Regisseur eines mit viel Prominenz besetzten "Komödien-Dramas" über die Erfindung des Radars. Anfang der 60er Jahre ist er sowohl als Regisseur als auch als Schauspieler erfolgreich. In den späten 70ern und in den 80ern spielte er in zahlreichen Kino und Fernsehfilmen mit, so z.B. in dem preisgekrönten Film "Tod auf dem Nil", "In 80 Tagen um die Welt", "Rendezvous mit einer Leiche". Er ist ein Meister im Erzählen von Anekdoten. Sein Publikum schätzt ganz besonders seine unnachahmliche Art, bissige Pointen mit einem Augenzwinkern zu "verkaufen." |