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Hertz zockt Urlauber ab
Betroffen: Ein Student, der seine 95jährige Oma im Urlaub betreut

Der Dortmunder Student für Medizin-Informatik Marco versteht die Welt nicht mehr. Von seinem im Schwerter Krankenhaus hart verdienten Nebenjob-Geld zur Finanzierung seines Studiums mietete er am Flugplatz Barcelona ein Auto, um seine stark gehbehinderte 95jährigen Oma nach Rosas zu bringen. Laut Vertrag lautete das Hertz-Angebot für einen Tag von 12 Uhr bis 12 Uhr € 96.15. Pünktlich zum Abgabetermin - vor 12 Uhr - bei Hertz Rosas angekommen, stand er vor verschlossener Tür: Bis 16 Uhr geschlossen. Bis 16 Uhr hat er vor der Tür gewartet. Die Mitarbeiterin erklärte nach Öffnung der Filiale, der Fehler liege nicht bei ihm und er brauche nur den vereinbarten Betrag zu zahlen.

Nach Deutschland zurückgekehrt, erreichte "Marco" dann plötzlich die Endabrechnung von Hertz, in der € 60 mehr gefordert wurden. Als er sich tel. mit Hertz in Verbindung setzte, gab ihm eine Sachbearbeiterin eine Rufnr. in England und eine Email-Adresse. Es folgte ein teures Auslandsgespräch und die angegebene Email kam ständig zurück - Vermerk: Empfänger bekannt, aber kein Empfang möglich. Als der Student vor 1 Woche nochmals bei Hertz-Deutschland nachfasste, sagte man ihm unverzüglichen Rückruf zu. Dieser blieb bisher aus.

Für den Studenten, der die Kosten für seinen Auslandsurlaub mit der von ihm betreuten Oma seinem Geldbeutel genauestens angepasst geplant hat, ist die Zahlung von weiteren € 60 Euro ein erheblicher, schwer aufzubringender Betrag seines Monatsbudgets.


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2002 Veröffentlichung unter Quellenangabe gegen Beleg.

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