Haie sind keine blutrünstigen Monster
Ein Wissenschaftler lädt ein zum "possierlichen Schwimmen"
mit dem "gefährlichsten" Raubtier der Meere

Ausgerechnet ein Mann, der so manche Blessur bei der Erforschung der Verhaltensweise von Haien davongetragen hat, schlägt eine liebevolle Lanze für die von vielen Menschen so gefürchteten Meeresbewohner: Der Verhaltensforscher Dr. Erich Ritter. Der Schweizer Biologe hat sein Leben den Haien gewidmet, lebt und schwimmt mit Haien im seichten Wasser vor der kleinsten Insel der Bahamas. Überzeugend sagt er in seinem neuen Buch "Über die Körpersprache von Haien" und auf seiner Vortragsreise durch Europa: "Haie werden zu Unrecht als blutrünstige Monster dargestellt, doch das sind sie keinesfalls. Der Mensch muss nur richtig mit ihnen umgehen." Und der wissenschaftliche Leiter des "Shark-Projects" lädt nicht nur Abenteurer, sondern ganz "normale" Touristen ein, auf seine Forschungsstation nach Walkers Cay zu kommen, um gemeinsam mit ihm und den dort in großer Population vorkommenden Raubtieren zu schwimmen und zu tauchen. Walkers Cay, die kleinste und nördlichste Insel der bahamesischen Albaco-Kette, einst Versteck für Schätze und Piraten, bietet heute mit einer Ferienanlage mit 62 Zimmern und vier Villen einen einzigartigen Platz zur Erholung. Die Flugzeit von Fort Lauderdale beträgt knapp 50 Minuten www.walkerscay.com. Wer das nach Aussage des Biologen völlig ungefährliche Abenteuer erleben will, wird von dem Wissenschaftler vor Ort erfahren, dass das wichtigste im Umgang mit dem Hai der Anschwimmwinkel ist und dass der Mensch bei einer Hai-Begegnung aufhören muss, Hände und Füße zu bewegen. Haie seien primär an sich bewegenden Teilen interessiert, die sich in horizontaler Lage befinden. Ansonsten, so sagt er überzeugend, ist die Gefahr von einer herab fallenden Kokosnuss tödlich getroffen zu werden um ein 1000faches größer als von einem Hai getötet zu werden.www.sharkproject.com