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Auf den Spuren der Geisha

   
Die mittlerweile auch in unseren Kinos angelaufenen Verfilmung des Bestsellers "Die Geisha" von Arthur Golden hat verstärkt das Interesse an Japan und seiner Kultur geweckt. Vor allem die traditionsreiche Stadt Kyoto spielt in der Geschich-te eine herausragende Rolle. Der Film wurde an authentischen Plätzen gedreht, die jeder Tourist besuchen kann. Circa 200 Geishas und 50 Maikos leben noch heute in der ehemaligen Hauptstadt des Kaiserreiches.

Obwohl es immer weniger Geishas in Japan gibt, assoziiert man die "Person der Küns-te" - wie die Übersetzung lautet - nach wie vor mit dem "Land der aufgehenden Sonne". Die Tradition der weiblichen Geishas besteht seit dem 17. Jahrhundert, die Blütezeit war im frühen 19. Jahrhundert, wo allein in Kyoto über 3.000 Geishas in circa 700 Teehäusern ihre Dienste anboten. Sie lebten aber überall im Land in den größeren Städten, wo sie in den so genannten Hanamachis wohnten, die es heute nur noch in Kyoto im Distrikt Gion gibt. Die Damen der Künste müssen eine harte Ausbildung absolvieren, die heutzutage natürlich nur noch auf freiwilliger Basis erfolgt, ab 16 Jahren möglich ist und normalerweise fünf Jahre dauert. Während dieser Zeit lernt die "Maiko" (tanzendes Kind) die schönen Künste wie traditionelle Tänze, Gesänge, das Spiel auf mehreren japanischen Musikinstrumenten, Ikebana (Blumensteckkunst), Kalligraphie (Schönschreibkunst), Teezeremonien und vieles mehr. Auch gepflegte Konversation und das richtige Anlegen des Kimonos gehören zum Repertoire. Die Geishas gelten als Bewahrerinnen dieser Traditionen und haben nichts mit käuflicher Liebe zu tun. Sie erheitern die Gäste auf japanischen Teeparties oder lockern die Stimmung bei Geschäftstreffen auf. Ihre Arbeitszeit wird nach wie vor in der Brenndauer bestimmter Räucherstäbchen gemessen - das Honorar heißt demzufolge Räucherstäbchen- oder auch Juwelengebühr.

Wer als Tourist einmal authentische Geishas erleben möchte, dem sei das Hotel Gran-via in Kyoto empfohlen www.granvia-kyoto.co.jp, das ein "Geisha-Teehaus-Paket" anbietet. In dem Preis von ab 50.650 Yen (360 Euro pro Person) sind eine Hotelübernachtung mit Frühstück sowie ein Abend mit künstlerischen Darbietungen der Geishas im traditionellen Rahmen eines Teehauses und ein spezielles Abendessen, das kunstvoll präsentierte und sehr geschmackvoll zubereitete Kaiseki Dinner, enthalten.

Wer auf den weiteren Spuren des Films wandeln möchte, sollte den im Jahr 711 zu Ehren der Gottheit für Reis und Sake errichteten Fushimi Inari Schrein besuchen. Der vier Kilometer lange und von Hunderten von roten Toriis (Bögen) umsäumte Pfad, der bergauf zum obersten Bereich der Tempelanlage führt, diente als wichtige Kulisse. Im Arashiyama Bambuswald im Westen der Stadt, gibt es verschiedene Tempelanlagen, Cafés und Geschäfte. Der Hozu-Gawa Fluss lädt zu einer kleinen Bootstour ein. Auch der Kiyomizudera Tempel (Tempel des reinen Wassers) kommt in dem Film vor. Die Anlage stammt aus dem achten Jahrhundert und gilt als eine der bekanntesten religiösen Stätten Japans. Das Quellwasser, das sich aus drei Öffnungen ergießt, soll Glück bringen: in der Liebe, beim Geld oder für die Gesundheit. Allerdings darf man sich nur für eins entscheiden! Besucher auf der Suche nach Liebesglück können es auch am Jishu-Schrein versuchen: wer es schafft, mit geschlossenen Augen über 18 Meter von einem von zwei Steinen auf den anderen zuzugehen und dabei den zweiten zu treffen, dem werden die Liebeswünsche erfüllt. Weitere Auskünfte und Info-Material gibt es bei der Japanischen Fremdenverkehrszentrale Frankfurt Tel. +49 (0)69 - 20 353 oder un-ter www.jnto.go.jp





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2002 Veröffentlichung unter Quellenangabe gegen Beleg.

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