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`Welt`Kunst-Ausstellung ein Millionen-Flop
Was die "halbe Menschheit" sehen sollte, sahen ein paar Hundert "Verirrte"

Essen. Es sollte die größte Kunstausstellung der Welt werden. Doch es wurde der wohl größte Flop der Kunstszene überhaupt, wie VIPnews bereits am Eröffnungstag prognostiziert hatte. 30 Millionen Mark Sponsorengelder zur Ausrichtung der Essener Art Open von Promoter Dieter Liedtke sind gesichert, so hatte es anfangs geheißen. Zumal die Art Open verknüft war mit so guten Namen wie Bertelsmann, Ferenczy und Coca Cola. Und dann, nach nur wenigen Tagen, die Kunst-Show der Superlative ART OPEN von einem Tag auf den anderen nicht mehr OPEN. Zurückbleibt ein großer Schuldenberg. Und eine Schadenersatzforderung von 25 Millionen Mark steht im Raum.

Doch all dies hatte sich bereits im Vorfeld angekündigt. So waren dann auch die groß angekündigten Schirmherren Michael Gorbatschow, Königin Sophia von Spanien und Norbert Blüm zur Eröffnung nicht erschienen. Hermann Rarebell, Exschlagzeuger der Scorpions, hatte herhalten müssen, um den Initiator der umstrittenen Kunstausstellung den 600 geladenen Eröffnungsgästen vorzustellen. Dieser brachte, nach dem Opener des Monte-Carlo-Pop-Orchestras, zähneknirschernd einen verlängerten Begrüßungsssatz über die Lippen.

So sparsam wie Liedtke mit den Worten, der Hallen-Ausstattung und dem Eröffnungsbuffet umgegangen war, waren seine Gäste bereits am Eröffnungstag nicht gerade mit kritischen Bemerkungen gewesen. Und wie recht sie behalten sollten. Das "Weltereignis Art Open" wurde zu einem Flop. Und dies trotz der "mindestens 1,2 Millionen teuren Medienkampagne der Medienmacher Ferenczy/München`, die ( O-Ton Liedtke):über die TV--und Rundfunkanstalten in aller Welt die halbe Menschheit erreichen werde".

Ein belgischer Eissponsor, der auf einen bundesweiten Auftritt im Fernsehen gebaut hatte, konnte seine Enttäuschung über den geplatzen Vertrag mit Vox nicht verhehlen. Einem gagenverwöhnten Künstler wurde eine eigene Show angeboten, "sofern dieser 100.000 Sponsorengelder mitbringe". Und der Geschäftsführer einer Industrie-Beratungs-Gesellschaft hatte dem Universal-Dilletanten (Selbst-einschätzung) Liedtke ein bis zum 31.August befristetes persönliches beträchtliches Darlehen eingeräumt... Nur drei kurze Backgroundinfos, die in den Zeitungen bisher nicht zu lesen waren.

Eine Kunstausstellung von Welt- Niveau auf die Beine zu stellen, ist wohl also doch eine große Kunst. Vielleicht klappt`s das nächste Mal, mit, aber vermutlich ohne Kunstpromoter Liedtke. Schade, man hätte dem Kunst- und Showmaker aus Mallorca den Erfolg eigentlich gegönnt.

Dirk Anders. VIPnews

29.99 Veröffentlichung unter Quellenangabe gegen Beleg.

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