Der jahrzehntelang vom Massentourismus bevölkerte
katalanische Ferienort Rosas und die umliegenden Orte an der größten Bucht des Mittelmeeres haben gute Chancen, zu einem
niveauvollerem Feriengebiet zu werden. Am 23. Juni 2004, dem Vorabend des mit großem Feuerwerk eingeleiteten Namenstages des
Königs, wurde in Rosas neben dem Fischereihafen der neu angelegte, mit Palmen gesäumte Sporthafen nach mehrjähriger Bauzeit
eröffnet. Er ist angebunden an einen attraktiven Paseo', der sich rund um die ausgedehnte Bucht >Bahia de Rosas<
erstreckt. Auch sonst hat der bisher überwiegend vom Massentourismus "heimgesuchte" Ort an Attraktivität gewonnen und scheint
nunmehr wohl endgültig aus dem Dornröschenschlaf erwacht zu sein.
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Zu Wasser und zu Lande ist die "Rose des Mittelmeeres" Rosas
fantastisch zu erreichen. Die Zufahrtsstrassen nach Rosas haben wahrhaftig elegante Züge bekommen: Sobald man die Autobahnen verlassen
hat, erreicht man Rosas über zart rauschende, gut ausgebaute Schnellstraßen, die mit dem sog. Flüsterasphalt belegt sind.
Die Fahrbahnen werden kilometerweis durch rosefarbene Buschrosen gesäumt. Auch in der Stadt selbst stellt man sich hier und da auf
besser situierte Gäste ein, mitunter allerdings auch mit überzogenen Preisen. >Abgezählte Very Important People>
werden allerdings schon seit einigen Jahren angezogen: Zum Beispiel vom 5-Sternehotel Vistabella, wo beispielsweise schon die
saudiarabische Königsfamilie Quartier bezogen hat und in Kürze der neue deutsche Bundespräsident erwartet wird oder vom
weltberühmten El Bulli, wo der beste Koch der Welt Ferran Adriá seine Gäste mit genialen Speisen-Creationen verzaubert.
Ein Geheimtipp unter Kennern ist auch Harrys Bar im Zentrum von Rosas. Der immer freundliche Harry kredenzt unvergessliche
Zungenverwöhner, z.B. besten Jabugo-Schinken oder Wachteleier auf zart gebratener Entenleber.
Es bleibt abzuwarten, ob die
Hotelerie und Gastronomie im Kern der Stadt Rosas sich auf ein derartiges Niveau der Besucher einstellt, die Bestuhlung der meisten
einschlägigen örtlichen Restaurants und die Speisenpräsentation lassen noch viel zu wünschen übrig. Auch die
Zufahrtsstraßen zum attraktivsten "Villenberg" - dem Puig Rom - oberhalb des Yachthafens befinden sich nach wie vor in einem
beschämenden Zustand.
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Die ersten großen Yachten gehen vor Anker im neu
eröffneten Sporthafen von Rosas an der Costa Brava. El Alcalde Carles Páramo i Ponseti (schwarzer Anzug) - Bürgermeister
der Gemeinde Rosas zeigt den Abgeordneten der katalanischen Regierung strahlend die neue Errungenschaft an der größten Bucht des
Mittelmeeres. Foto daneben: Der Hafenkommandant Don Manuel Gonzales Solano (Commandancia Naval Roses) |
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